CANYONING RIBEIRA FUNDA, PORTO MONIZ, MADEIRA

Nach einer spannenden Ausfahrt durch einen für den Verkehr eigentlich nicht freigegebenen Rettungsweg im Tunnel Faja Contreiras zwischen Seixal und Porto Moniz in Madeira folgen wir einer alten Bergstraße steil bergauf und landen in einem kleinen Weiler in dem tatsächlich noch Menschen leben.
Wir starten mit Badesachen und dem üblichen Canyoning Gepäck und folgen einem Pfad durch die Häuser und entlang verkümmerter Felder. Nach gut zehn Minuten erreichen wir ein trockenes Flussbett mit einem breiten Felsriegel. Hier können wir uns umziehen, auch wenn noch kein Wasser fließt. Die Seile werden gepackt und schon geht es los.

“ Das sieht ja erstmal nicht so spannend aus! “

Michael - Guide

Auch die erste Abeilstelle, die gute zehn Meter misst, lässt unsere Herzen noch nicht höher schlagen, ist das Bachbett doch immer noch vollkommen trocken. Immerhin eignet sich die Stelle perfekt zum üben.

Aber schon der nächste Wasserfall im Ribeira Funda hat es in sich. Man erreicht einen fünfzig Meter hohen Abseilstand über ein Seilgeländer. Das Wasser schießt über die Kante hinab in ein dunkles, enges Loch. Es geht am Seil durch perlendes kühles Wasser. Höhenangst ist hier definitiv fehl am Platz.

“ Irre! “

Katja - Halle/Saale

Auch von unten sieht das ganze absolut beeindruckend aus, wenn auch nicht mehr ganz so hoch. Bedenkt man, dass die großen Felsblöcke irgendwann mal von oben gekommen sind, dann erkennt man die Kraft der Natur

“ Was für ein geiler Wasserfall. “

Michael - Casa Vento

Nach ein paar kleinen Abbrüchen, die uns viel Spaß machen, erreichen wir das Herz dieser Schlucht in Porto Moniz.

Einem Rechtsknick folgt eine Rutsche, respektive Sprungstelle, je nach Wassertiefe, Stabilität des Hinterns und dem Mut des Canyonisten.

“ Achtung, unbedingt die Wassertiefe vorher checken, das Becken verändert sich regelmäßig. Außerdem die Rutschbahn vorher ansehen! Im Zweifel lieber abseilen. “

Michael - Canyoningguide

Nun folgt ein Wasserfall mit einer seitlichen Dusche.

Der Ellenbogen ist definitiv sauber!

Der in fast allen Schluchten übliche Baumverhau wird hier gekonnt unterklettert.

Der Schlussabseiler des Canyons Funda bei Seixal ist gut fünfundzwanzig Meter hoch und endet direkt an der alten Verbindungsstraße, die aber definitiv schon lange niemand mehr befahren hat. Dahinter rauscht der Atlantik und die Wellen begrüßen uns.
Was für eine tolle Tour mit Ihrem deutschen CIC Canyoningguide von Casa Vento!